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🇦🇹 Martin Rutter www.direktdemokratisch.jetzt | United States America (US)
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🇮🇷 Das hier erklärt die Situation, in der sich die Perser gerade befinden sehr treffend: zum Thema Regimechange im Iran, geschrieben von einem Perser, der selbst betroffen ist.

Als Iraner kann ich Ihnen sagen, dass die Situation nicht mehr nur politisch ist – sie ist existenziell.
Wir sind zwischen zwei zusammenbrechenden Strukturen gefangen: einer internen und einer externen.
Auf der einen Seite stehen wir einer zutiefst dysfunktionalen Regierung gegenüber, angeführt vom ‚Obersten Führer‘ und den nicht gewählten Institutionen der Islamischen Republik.

Jahrzehntelanges wirtschaftliches Missmanagement, Unterdrückung abweichender Meinungen und brutale ideologische Kontrolle haben zur Entfremdung mehrerer Generationen geführt. Niemand glaubt mehr an Reformen – weil jeder Versuch einer Reform entweder vereinnahmt oder niedergeschlagen wurde.

Aber hier liegt das Paradox: Wir haben zugleich panische Angst vor einem Regimezusammenbruch – weil wir die Folgen westlicher Interventionen in Ländern wie dem Irak, Libyen, Syrien und Afghanistan miterlebt haben.

All diesen Ländern wurde Freiheit versprochen; all diese Länder versanken im Chaos, Bürgerkrieg oder ausländischer Besatzung. Also nein, wir vertrauen den USA oder Israel nicht. Nicht, weil wir unser Regime unterstützten – sondern weil wir wissen, wie imperiale Mächte mit ‚befreiten’ Nationen im Nahen Osten umgehen.

In der Sprache der imperialen Mächte bedeutet Freiheit oft Vakuum, Beschuss und permanente Instabilität.
Viele Iraner leben derzeit mit drei Wahrheiten gleichzeitig:

Die Islamische Republik ist moralisch und politisch bankrott.
Die Alternativen, die ausländische Akteure anbieten, bedeuten nicht Befreiung – sie bedeuten Zusammenbruch.

Eine schlechte Regierung kann man überleben.
Keine Regierung kann man nicht überleben.

Wir schweigen nicht, weil wir zustimmen.
Wir sind vorsichtig, weil wir – nur zu gut – gelernt haben, was passiert, wenn Supermächte beschließen zu „helfen“.
Kurz gesagt:
Der Iran ist eine Nation, die von ihrem eigenen Regime als Geisel gehalten wird, aber vom Schicksal ihrer Nachbarn geplagt wird.

Wir sitzen in einem Haus fest, das wir hassen, umgeben von Brandherden, die wir noch mehr fürchten
.“
Text Ende

BRILLIANT, danke an den unbekannten Autor 🙏

Netzfund 23.6.2025
Quelle


🟥 Sa, 5. Juli 25
⬜️ um 13:00
🟥 Bundeskanzleramt

(mit Marsch durch den 1. Bezirk)

Wir sehen uns!
🇦🇹Martin Rutter🇦🇹
(auf Telegram)

🇮🇷 Das hier erklärt die Situation, in der sich die Perser gerade befinden sehr treffend: zum Thema Regimechange im Iran, geschrieben von einem Perser, der selbst betroffen ist.

Als Iraner kann ich Ihnen sagen, dass die Situation nicht mehr nur politisch ist – sie ist existenziell.
Wir sind zwischen zwei zusammenbrechenden Strukturen gefangen: einer internen und einer externen.
Auf der einen Seite stehen wir einer zutiefst dysfunktionalen Regierung gegenüber, angeführt vom ‚Obersten Führer‘ und den nicht gewählten Institutionen der Islamischen Republik.

Jahrzehntelanges wirtschaftliches Missmanagement, Unterdrückung abweichender Meinungen und brutale ideologische Kontrolle haben zur Entfremdung mehrerer Generationen geführt. Niemand glaubt mehr an Reformen – weil jeder Versuch einer Reform entweder vereinnahmt oder niedergeschlagen wurde.

Aber hier liegt das Paradox: Wir haben zugleich panische Angst vor einem Regimezusammenbruch – weil wir die Folgen westlicher Interventionen in Ländern wie dem Irak, Libyen, Syrien und Afghanistan miterlebt haben.

All diesen Ländern wurde Freiheit versprochen; all diese Länder versanken im Chaos, Bürgerkrieg oder ausländischer Besatzung. Also nein, wir vertrauen den USA oder Israel nicht. Nicht, weil wir unser Regime unterstützten – sondern weil wir wissen, wie imperiale Mächte mit ‚befreiten’ Nationen im Nahen Osten umgehen.

In der Sprache der imperialen Mächte bedeutet Freiheit oft Vakuum, Beschuss und permanente Instabilität.
Viele Iraner leben derzeit mit drei Wahrheiten gleichzeitig:

Die Islamische Republik ist moralisch und politisch bankrott.
Die Alternativen, die ausländische Akteure anbieten, bedeuten nicht Befreiung – sie bedeuten Zusammenbruch.

Eine schlechte Regierung kann man überleben.
Keine Regierung kann man nicht überleben.

Wir schweigen nicht, weil wir zustimmen.
Wir sind vorsichtig, weil wir – nur zu gut – gelernt haben, was passiert, wenn Supermächte beschließen zu „helfen“.
Kurz gesagt:
Der Iran ist eine Nation, die von ihrem eigenen Regime als Geisel gehalten wird, aber vom Schicksal ihrer Nachbarn geplagt wird.

Wir sitzen in einem Haus fest, das wir hassen, umgeben von Brandherden, die wir noch mehr fürchten
.“
Text Ende

BRILLIANT, danke an den unbekannten Autor 🙏

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Quelle


🟥 Sa, 5. Juli 25
⬜️ um 13:00
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