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Die Brauchtümer an Pfingsten

Für das einfache Volk war Pfingsten – die Engländer nennen es Whitsuntide, „weiße oder weise Sonnenzeit“ – eine Steigerung der vielen Frühlingsfeste, die ihre Wurzeln in der vorchristlichen Naturspiritualität haben. Bis in die Neuzeit stand das Landvolk früh auf und badete auf den Wiesen im frischen Tau, dem Pfingsttau oder Heiligengeisttau, der, wie auch der Pfingstmaie, der grüne Strauß, Gesundheit und Lebensfreude verspricht. Der Pfingststrauch, davon war man überzeugt, vertreibe Gewitter, Krankheit, bösen Zauber und Ungeziefer. Es gab in der Pfingstzeit Umzüge und Ausflüge mit Wagen, die mit frischgrünem Laub geschmückt wurden. Ähnliches kenne ich noch aus Oldenburg, wo ich in der Nachkriegszeit bis zur 5. Klasse in die Schule ging. Da wurden die Eingänge der Häuser, Fahrräder, Pferdewagen, Autos, Baugerüste und Ställe mit frischen Birkenzweigen geschmückt. Auch die gut riechenden Kalmusblätter kamen beim Schmücken in Frage. Auf dem Lande ließen die Oldenburger Bauern die Türen und Tore offen, damit der Heilige Geist hereinkommen konnte.

In den heiligen Pfingsttagen musste alles sauber sein. Vielerorts wurden die Häuser mit Pfingstbesen aus Ginsterzweigen gereinigt. Brunnen und Quellen wurden besucht, gereinigt und mit Blumen geschmückt. Wie das Osterwasser, galt auch das Pfingstwasser als besonders heilkräftigt. Überall, besonders in England, war es Brauch neue Kleider anzuziehen und frische Bettwäsche zu verwenden.

Zu essen gab es bei uns an dem Feiertag traditionell frischen Spargel mit Rinderzunge. Warum Zunge? Weil der Heilige Geist die Menschen in Zungen reden ließ. (Man aß ja auch „fliegendes Fleisch“ zu Himmelfahrt.) Anderswo gehörten Eiergerichte zum Pfingstessen.

Es gibt so viel altes, lokal unterschiedliches, heute oft vergessenes Pfingstbrauchtum – Pfingstritte (meistens am Pfingstmontag), Ausflüge in die blühende Natur, Schlachten des Pfingstochsen, die Heischegänge der jungen Leute, den Pfingstlümmel, der den Morgen verschlief, Pfingstsingen von Haus zu Haus und vieles mehr – dass es ein ganzes Buch füllen würde, darüber zu berichten. Auch wir können diese schöne Zeit, in der es meistens warm und freundlich ist, feiern, indem wir uns mit der Natur verbinden und aus ihr Kraft schöpfen. ©️Wolf Dieter Storl

hottg.com/HueterderIrminsul

Die Brauchtümer an Pfingsten

Für das einfache Volk war Pfingsten – die Engländer nennen es Whitsuntide, „weiße oder weise Sonnenzeit“ – eine Steigerung der vielen Frühlingsfeste, die ihre Wurzeln in der vorchristlichen Naturspiritualität haben. Bis in die Neuzeit stand das Landvolk früh auf und badete auf den Wiesen im frischen Tau, dem Pfingsttau oder Heiligengeisttau, der, wie auch der Pfingstmaie, der grüne Strauß, Gesundheit und Lebensfreude verspricht. Der Pfingststrauch, davon war man überzeugt, vertreibe Gewitter, Krankheit, bösen Zauber und Ungeziefer. Es gab in der Pfingstzeit Umzüge und Ausflüge mit Wagen, die mit frischgrünem Laub geschmückt wurden. Ähnliches kenne ich noch aus Oldenburg, wo ich in der Nachkriegszeit bis zur 5. Klasse in die Schule ging. Da wurden die Eingänge der Häuser, Fahrräder, Pferdewagen, Autos, Baugerüste und Ställe mit frischen Birkenzweigen geschmückt. Auch die gut riechenden Kalmusblätter kamen beim Schmücken in Frage. Auf dem Lande ließen die Oldenburger Bauern die Türen und Tore offen, damit der Heilige Geist hereinkommen konnte.

In den heiligen Pfingsttagen musste alles sauber sein. Vielerorts wurden die Häuser mit Pfingstbesen aus Ginsterzweigen gereinigt. Brunnen und Quellen wurden besucht, gereinigt und mit Blumen geschmückt. Wie das Osterwasser, galt auch das Pfingstwasser als besonders heilkräftigt. Überall, besonders in England, war es Brauch neue Kleider anzuziehen und frische Bettwäsche zu verwenden.

Zu essen gab es bei uns an dem Feiertag traditionell frischen Spargel mit Rinderzunge. Warum Zunge? Weil der Heilige Geist die Menschen in Zungen reden ließ. (Man aß ja auch „fliegendes Fleisch“ zu Himmelfahrt.) Anderswo gehörten Eiergerichte zum Pfingstessen.

Es gibt so viel altes, lokal unterschiedliches, heute oft vergessenes Pfingstbrauchtum – Pfingstritte (meistens am Pfingstmontag), Ausflüge in die blühende Natur, Schlachten des Pfingstochsen, die Heischegänge der jungen Leute, den Pfingstlümmel, der den Morgen verschlief, Pfingstsingen von Haus zu Haus und vieles mehr – dass es ein ganzes Buch füllen würde, darüber zu berichten. Auch wir können diese schöne Zeit, in der es meistens warm und freundlich ist, feiern, indem wir uns mit der Natur verbinden und aus ihr Kraft schöpfen. ©️Wolf Dieter Storl

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